Jahreswetterbericht 2016 (Marsjahr)

 

Das vergangene Jahr war eines der niederschlagsreichsten Jahre seit meinen 26-jährigen Aufzeichnungen und trotzdem von der Durchschnittstemperatur deutlich über den Langjahresdurchschnitt. Bei den Sonnenstunden lag 2016 genau im Langjahresdurchschnitt. Dies hat sich bei der Getreideernte eher negativ ausgewirkt, beim Grünfutter war der Ertrag  überdurchschnittlich. Eigentlich sollte ein Marsjahr eher trocken sein, der Frühling und Winter sehr kalt und der Sommer heiß und Dürre bringen.

 

Mit 1340 Liter Niederschlag in Form von Schnee und Regen reiht sich 2016 um ganze 274 Liter über dem Langjahresdurchschnitt von 1066 Liter ein. Dazu beigetragen haben ein ziemlich verregnetes Frühjahr und Sommer. Geprägt wurde der Sommer 2016 ebenfalls von mehreren Starkniederschlägen bis zu 45 Liter pro m². Ein eher trockener Herbst verhinderte wahrscheinlich einen neuen Rekordjahresniederschlag von 2002 mit 1542 Liter. Als Niederschlagsreichster Monat reihte sich der Mai mit 236 Liter pro m² ein. Mit stolzen 101 Liter Regen pro m² brachte uns das Regentief Theresa am 17. Juli in Begleitung eines mächtigen Gewitters in den frühen Morgenstunden nicht nur den Niederschlagsreichsten Tag des Jahres sondern sogar seit meinen Aufzeichnungen. Mit 20,2 Liter Niederschlag ging der Dezember als Niederschlagsärmster Monat von 2016 in meine Chronik ein. An 19 Tagen konnte ich im vergangenen Jahr in der Umgebung von meiner Wetterstation eine geschlossene Schneedecke beobachten, davon 17 im Jänner und jeweils einen Tag im Februar und März. 2015 waren dies 29 Tage. In Summe brachte 2016 eine Neuschneemenge von 79 cm und entspricht eine Niederschlagsmenge von 83 Liter pro m². Mit 20 cm erreichten wir am 17. Jänner die höchste Schneedecke von 2016.  Niederschlagslos war es 2016 an 178 Tagen. (2015 an 197 Tagen). Den Regenschirm benötigten wir an den Samstagen am meisten, die Sonne erblickten wir am meisten an den Freitagen.

 

Um fast 0,6 Grad Celsius lag 2016 mit 8,87 ° C über den Langjahresdurchschnitt. Dazu beigetragen haben der Februar mit extremen 4,4 °C über den Durchschnitt und der September mit 2,1 °C über den Durchschnitt, sowie ein trotz verregneter aber konstant warme Sommermonate. Im vergangenen Jahr konnte ich nur eine kleinere Hitzewelle von 23. Bis 25. Juni, hatten wir doch im Jahr 2015 vier große Hitzewellen. 2016 konnte ich in Münzkirchen nur 3 Tropentage (Tage über 30 °C) aufzeichnen, 2015 waren es immerhin 28 Tropentage. Als wärmster Tag gesellte sich der 24. Juni mit 32,2 Grad Celsius in meinem Kalender. Der wärmster Monat war der Juli mit 18,664 °C und liegt um ein halbes ° C über den Durchschnitt. Der Monat Jänner erwies sich als kältester Monat mit minus 1,185 Grad Celsius und liegt genau im Durchschnitt. Die Null Grad Grenze unterschritten wir im vorigen Jahr an 86 Tagen, 2015 konnte ich immerhin 108 Tage verbuchen. Eistage (Tage mit Dauerfrost) konnte ich im vergangenen Jahr 20 zählen, 2015 waren es nur 15 an der Zahl. 16 Tage unter minus 10 °C konnte ich 2016 bei meiner Wetterstation messen, 2015 waren dies nur an 2 Tagen. Väterchen Frost ließ das Thermometer am 22. Jänner auf minus 16,3 Grad Celsius fallen und war somit der kälteste Tag des Jahres.

 

Bei den Sonnenstunden war das vergangene Jahr mit 2195 Stunden ziemlich genau im Langjahresdurchschnitt. Bei den Badebetrieben herrschte trotzdem etwas getrübte Stimmung, da das Wetter oft unbeständig war und so manchen Badegast die Freude aufs kühlende Nass vergehen ließ. Obwohl die Sommermonate Juli und August leicht über den Durchschnitt lagen. Der Sonnenstundenreichste Monat war der August mit 293 Stunden, der Durchschnitt liegt bei 269 Stunden. Der Dezember machte das Schlusslicht mit 82 Stunden, was wiederum genau dem Durchschnitt entspricht. Die längste Dauer ohne Sonnenschein hatten wir vom 21. Bis 28. Dezember. Mit 19 Tagen ohne Sonnenschein erwies sich ebenfalls der Dezember. An 106 Tagen versteckte sich die Sonne hinter den Wolken, genauso wie im Jahr 2015. An 53 Tagen verschleierte uns der Nebel die Sicht, fast wie 2015 wo wir den Nebel an 54 Tagen als unangenehmen Begleiter hatten.

 

Mit 19 Gewittern war 2016 fast wie 2015. Davon waren 9 Gewitter in der Umgebung, 7 mittlere und 3 extrem starke Gewitter.